Rückblick auf eine unvergessene Zeit in Südafrika

Reisebericht vom 12.04.2017 Made by Madlen


Cape Point Route

Für die Tour zum „Cape Point“ und dem „Kap der guten Hoffnung“ sollte man einen Tag

und weitere sehenswerte Zwischenstopps einplanen:

Sandy Bay

Bereits die Aussicht vom Parkplatz war vielversprechend. Nach ca. 15 min Fußmarsch erreichten wir einen wunderschönen weißen Sandstrand und ein türkisblaues Meer, in dem sich zwei Wale tummelten. Sehr beeindruckend für mich, Wale zum ersten Mal in Freiheit zu sehen.  

Chapmans Peak Drive

Am Anfang der etwa 10 km langen Straße wurden wir darauf hingewiesen, dass man diese auf eigene Gefahr benutzt, da Steinschläge vorkommen können. Wir hatten Glück und konnten diesen gefährlichen Streckenabschnitt passieren und wurden am Ende der Strecke

mit einem traumhaften Blick auf die anschließende Bucht belohnt.

Muizenberg

Am Strand trifft man auf zahlreiche bunt bemalte Hütten,

die den Badegästen als Umkleidekabinen dienen. Am Wellengang konnten wir erkennen, dass sich Surfer an diesem Küstenabschnitt der False Bay besonders wohl fühlen.   

Boulders Beach

Ebenfalls an der False Bay liegt die Stadt Simon´s Town. Am Boulders Beach wimmelt es von zutraulichen Brillenpinguinen, die wir hautnah erlebten. 

Cape Point

Im Table Mountain National Park empfiehlt es sich zunächst den Cape Point anzusteuern.

Nach unzähligen Treppenstufen und brennenden Oberschenkeln wurde ich mit einer gigantischen Aussicht auf das Kap der Guten Hoffnung belohnt. Ich war immer davon ausgegangen, dass es sich dabei um den südlichsten Punkt Südafrikas handelt, doch ist dies in Wirklichkeit am Cape Agulhas.

Am Cape Point folgten wir einem 1,5-stündigen Wanderweg bis ganz nach vorn. Man stelle sich links von uns einen Abgrund vor, rechts von uns eine Felswand und hinter uns grunzte es. Zwei riesige Paviane bzw. Baboons kletterten die Wand herunter … PAAAAAAAAAAANIIIIK! 

Gott sei Dank hatten sie kein Interesse an uns und liefen davon. Mit derartigen Begegnungen muss man im Nationalpark immer rechnen. 

Cape of Good Hope

Am benachbarten Kap der Guten Hoffnung musste ich feststellen, dass dieser Abschnitt eigentlich nur aus Steinen und Felsbrocken besteht. In diesem Moment konnte ich nachvollziehen,

warum einst dieses Kap bei Seefahrern so gefürchtet war. 

Ein obligatorisches Foto ist allerdings ein Muss. Mein Highlight an dieser Stelle war schließlich eine Straußenfamilie, die nur wenige Meter von uns entfernt lief. 

Den ereignisreichen Tag ließen wir noch ganz gemütlich in den Dünen des Nationalparks

beim Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen. 

Auf den Spuren der "Big Five"

Nur knapp 200 km entfernt von Kapstadt, im Aquila Private Game Reserve, kann man mit viel Glück die „Big Five“ - Löwe, Leopard, Büffel, Nashorn und Elefant beobachten. Während unserer Safari sahen wir Tiere wie Zebras, Giraffen, Antilopen und Strauße aus nächster Nähe. Leider hatten sich die Löwen, die ich so gern sehen wollte, auf Grund der brütenden Hitze zurückgezogen.  

Western Cape Route

Unser Ziel eines weiteren Tagesausfluges war das ca. 150 km von Kapstadt entfernte Fischerdörfchen Paternoster. Bereits auf der Hinfahrt sahen wir den Unterschied zur südlichen Cape Point Route. Hier erwarteten uns endlose Weiten und kilometerlange Sandstrände.

Frischen Fisch bekommt man hier in einer natürlichen Atmosphäre gegrillt. 

 

Im West Coast National Park sollte man unbedingt einen Stopp an der wunderschön türkisblau schimmernden Lagune in Langebaan einplanen. In diesem Nationalpark trifft man übrigens im Vergleich mit den „Big Five“ eher auf kleine Tiere. Wer sich für Vögel interessiert, auf den warten entsprechende Beobachtungsplattformen. 

 

Am Bloubergstrand macht es nicht nur Freude den Kitesurfern zuzuschauen, sondern hat man von hier aus auch noch einen phänomenalen Blick auf Kapstadt und seinen Tafelberg.

Ausflug ins Hinterland

In der 60 km von Kapstadt entfernten Stadt Paarl fuhren wir zu einem auf einem Hügel gelegenen Nationaldenkmal. Dieses ist der Sprache Afrikaans gewidmet. Die verschiedenen Steinelemente symbolisieren dabei die Einflüsse anderer Sprachen. 

Im nahe gelegenen Lion Park kann man den König der Tiere aus der Nähe beobachten.

Da ich auf meiner Safari keine Löwen zu Gesicht bekommen hatte, war es ein sehr beeindruckendes Erlebnis, sie hier aus so kurzer Distanz zu sehen. 

Am südlichsten Punkt Afrikas

Ein weiterer Tagesausflug führte uns an den über 200 km entfernten südlichsten Punkt Afrikas, das Cape Agulhas. An dieser Stelle trifft der Atlantische auf den Indischen Ozean. 

Auf dem Rückweg steuerten wir einen weiteren sehenswerten Ort an - Hermanus, von dessen Klippen aus man von Juli bis Oktober zahlreiche Wale beobachten kann. 

Die Walkühe suchen dabei mit ihren Kälbern Schutz in der Bucht.

Empfehlenswerte Weingüter

Da Kapstadt von zahlreichen Weingütern umgeben ist und wir uns während unseres längeren Aufenthaltes bestimmt zehn davon angesehen hatten, habe ich mich nachfolgend auf die,

wie ich finde, schönsten beschränkt.

Fairview Wine and Cheese

Dieses Weingut liegt in der Nähe von Paarl, ca. 60 km entfernt von Kapstadt. Seine Besonderheit ist, dass man neben Wein auch verschiedene Käsesorten probieren kann. Direkt am Eingang wird man zudem von Ziegen auf ihrem Aussichtsturm empfangen.

J.C. Le Roux

Ca. 50 km entfernt von Kapstadt zog es uns in der Nähe von Stellenbosch zu J.C. Le Roux, wo wir an einer wirklich guten Sektverkostung teilgenommen haben. Wer eher süße Weine, bzw. in dem Fall Schaumweine, bevorzugt, kommt hier absolut auf seine Kosten.

Waterford Estate

Ebenfalls in Stellenbosch hat man die Möglichkeit zu verschiedenen Weinen die jeweils passende Schokolade zu probieren, welche u.a. salzig oder nach Vanille schmeckten. Tolles Geschmackserlebnis in einer mediterranen Umgebung … und das in Afrika.

Vergelegen Estate

In Somerset West trifft man gut 45 km entfernt von Kapstadt auf das für mich beeindruckendste Weingut. Von der wunderschönen Gartenanlage mit ihren unzähligen bunten Hortensien, gut riechenden Lavendelfeldern, riesigen Bäumen und den malerischen Häusern wollte ich mich gar nicht mehr trennen. Im Restaurant bei einer Tasse Tee sitzend, kann man durchaus nachvollziehen, warum selbst Queen Elizabeth diesen wunderbaren Ort schon besucht hat. 

Trotz anfänglicher Zweifel, weil ich nicht wirklich wusste was mich in Südafrika erwartet, bin ich mehr als fasziniert und kann Jedem nur empfehlen dieses atemberaubende Land selbst zu erkunden.

 

Baie dankie (vielen Dank)

für dein Interesse an meinem Bericht! 


hinterlass mir einen Kommentar

Kommentar schreiben

Kommentare: 0