Reisebericht vom 08.03.2020 Made by Madlen

Wenn man mal für ein paar Stunden die Zeit vergessen will, macht man am besten einen Ausflug.

So zog es mich spontan im Oktober 2019 ins Kyffhäusergebirge. 

Dabei handelt es sich um ein Mittelgebirge unweit des Harzes in Sachsen-Anhalt. 

Mein Ziel war das 81 m hohe Kyffhäuserdenkmal, was man bereits aus der Ferne auf dem Berg thronen sieht. Vom Parkplatz aus hat man die Wahl, entweder mit der Kutsche hinauf zu fahren oder einen der Wanderwege zu nutzen. Ich entschied mich für den etwa zwanzigminütigen Fußmarsch, um nebenbei noch die Natur zu genießen. Oben angekommen, wurde schnell klar,

warum dieses Denkmal zu einem der größten Deutschlands zählt.

Dieses imposante Bauwerk ist über mehrere Treppenstufen zu erreichen.

Im unteren Teil blickt man auf eine aus Sandstein gefertigte Figur des früheren Kaisers Friedrich I., auch Barbarossa genannt. Nach der Kyffhäusersage schläft der "Rotbart" in einer Höhle, um eines Tages zu erwachen und das Reich zu retten. Im oberen Teil steht eine Reiterstatue, die zum Gedenken an Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde.

Bei gutem Wetter lohnt sich der Aufstieg hinauf zum Aussichtsturm,

um weit ins Land bis hin in den Harz zu schauen.

Wenn man schon einmal in der Nähe ist, sollte man einen Abstecher nach Bad Frankenhausen machen.

Der Ort hat etwas ganz Besonderes zu bieten: die Oberkirche, mit ihrem extrem schiefen Turm,

der stärker geneigt ist als der Schiefe Turm von Pisa.

Mir war schon etwas mulmig zumute an den Stahlträgern vorbei zu laufen …

aber was tut man nicht alles für ein lustiges Foto :)

In der Schlacht bei Bad Frankenhausen tobte 1525 eine der größten Schlachten des Deutschen Bauernkrieges. Deshalb sollten Geschichtsinteressierte unbedingt das Panorama Museum aufsuchen. Auf einem Rundgemälde in Höhe von 14 m und 123 m Länge wird hier der Deutsche Bauernkrieg dargestellt. Gigantisch und beeindruckend.