Drei-Burgen-Weg

Reisebericht vom 18.10.2020 Made by Madlen

Seitdem ich im Taunus lebe, habe ich den Wunsch seine Burgen zu erkunden. Meine Mum ist ein großer Burgenfan und somit begleitet mich dieses Thema schon seit meiner Kindheit. Wir haben schon einige Burgen gesehen und zahlreiche Mittelaltermärkte besichtigt. Als ich bei meiner Recherche schöne Wanderwege im Taunus ausfindig zu machen auf den Drei-Burgen-Weg gestoßen bin, war ich also direkt Feuer und Flamme. Dieser Weg verbindet die Burgen Königstein, Falkenstein und Kronberg. Er ist wirklich sehr sehenswert. Zwei kleinere Steigungen brachten mich etwas zum Schnaufen; die Fernblicke und Höhepunkte der Tour waren die kurzen Strapazen allerdings mehr als Wert. Gestartet sind wir von einem Parkplatz am Burgenweg, ganz in der Nähe der Burg Königstein. Diese haben wir allerdings erstmal links liegen lassen

und uns entlang einer Einkaufsstraße Richtung Falkenstein begeben. 

Im Wald angekommen atmete ich erstmal tief durch und ließ die Ruhe auf mich wirken. 

Es ging über Stock und Stein bergauf zum Dettweiler-Tempel. Von hier oben hat man einen spektakulären Blick über Kronberg Richtung Frankfurt. Der Aussichtspavillon wurde auf der sogenannten "Teufelskanzel" zu Ehren Dr. Dettweiler errichtet.

Wenige Meter weiter stießen wir dann auch schon auf die Burg Falkenstein. Es handelt sich um eine Ruine, die aber auch wieder eine tolle Aussicht auf die Rhein-Main-Ebene zu bieten hat.


Wir ließen die Burg hinter uns und landeten in einem verwunschenen Zauberwald, naja zumindest wirkten die verwachsenen Bäume und die mit Moos bedeckten Felsen so auf mich. Teilweise mussten wir über die umgefallenen Baumstämme klettern, was aber voll nach meinem Geschmack war :) 



Am Kocherfels trafen wir schließlich auf bizarre Felsformationen und echt schön anzusehende Felsstufen. Die Berkuppe war schnell erklommen. Allerdings mussten wir in diesem Waldgebiet etwas genauer nach dem Burgensymbol suchen, was aber eher an unseren Klettereien neben der Strecke lag. Wenn man sich mit den Mitwanderern nicht gerade verschwätzt, ist der Rundweg prinzipiell gut ausgeschildert und führte uns weiter Richtung Bügelplatte. Auch hier lohnt es sich einen Fotostop einzulegen. Die Steintreppe, umgeben von dicht bewachsenen Laubbäumen, bietet ein tolles Fotomotiv.


Das nächste Highlight der Strecke wartete in Form eines weiteren Pavillons auf uns.

Am Vikoria-Tempel kann man eine kurze Rast einlegen und erneut einen schönen Fernblick

auf sich wirken lassen.


Kurz darauf erreicht man dann auch das zweite Etappenziel, die Burg Kronberg. Durch das Eingangstor konnte ich einen kurzen Blick auf die Burg erhaschen. Diese beherbergt ein Burgmuseum und ist durch Restaurierungen der letzten Jahre noch sehr gut erhalten geblieben.

Da für uns der Rundweg im Fokus stand, haben wir uns gegen eine Besichtigung der Burganlage entschieden.



Die Wanderung führte uns weiter entlang schöner Panoramablicke Richtung Opel-Zoo. Auf Grund der Corona-Pandemie war der Philosophenweg leider gesperrt. Dieser schlängelt sich normalerweise durch den Zoo hindurch. Spaziergänger und Wanderer können hier so einige tierische Bewohner beobachten. Nach ca. 10 km erreichten wir schließlich das letzte Etappenziel. Die Burgruine Königstein entpuppte sich für mich als Highlight. Hier bietet sich nicht nur ein tolles Panorama auf den Großen Feldberg und die Stadt Königstein, sondern auch außergewöhnliche Möglichkeiten schöne Fotos zu machen.


Wanderer kommen auf diesem sehr abwechslungsreichen Rundweg absolut auf ihre Kosten. Mit diesen muss man übrigens in Form von Eintrittsgeldern bei jeder Burg rechnen. Sie liegen für Erwachsene zwischen

2 € und 4 €.

 

Mein Fazit:

"Klasse und gerne wieder!" 



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Kommentare: 2
  • #1

    Madeleine (Freitag, 04 Dezember 2020 23:46)

    Wunderschön bei Dir ��

  • #2

    Outdoordad (Sonntag, 06 Dezember 2020 16:03)

    Den 3 Burgen Weg mag ich auch.