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Bericht vom 27.12.2020 Made by Madlen
Der Herzberg ist mit seinen ca. 591 Höhenmetern ein beliebtes Ausflugsziel im Hochtaunuskreis. Mit seinem begehbaren Herzbergturm und dem Berggasthof Herzberg bieten sich tolle Stunden zum Verweilen für Wanderer und Biker. Folge mir auf meiner Lieblingstour auf den Hausberg von Bad Homburg. Meine Tour startet im Stadtteil Dornholzhausen am Kirdorfer Bach. Dieser schlängelt sich mehrere Kilometer durch den Taunus und plätschert leise vor sich hin.
Im Wald angekommen, liebe ich es, die Ruhe auf mich wirken zu lassen. Die Tiergeräusche und das knacken der Bäume haben für mich etwas Beruhigendes. Dieses Jahr wurde die Ruhe allerdings ziemlich oft von Baumfällarbeiten gestört, da der kleine Borkenkäfer hier leider ganze Arbeit geleistet hat. Spätestens beim Anblick der Wildblumen geht einem aber wieder das Herz auf.
Kurz vor meinem ersten Ziel treffe ich auf die Jupitersäule. Dabei handelt es sich um eine archäologische Rekonstruktion. Das Original befindet sich in Mainz. Von weitem glitzert mir schon die komplett vergoldete Figur des Gottes Jupiters entgegen. Er war der oberste und somit wichtigste Gott bei den alten Römern.
Unweit der Jupitersäule erreiche ich mein Zwischenziel.
Die Saalburg befindet sich auf 418 Meter Höhe. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Kastell des römischen Limes. Es ist das am besten erhaltenste Römerkastell auf der gesamten Strecke des sich auf 500 km vom Rhein bis an die Donau erstreckenden Limes. Seit 2005 ist dieses geschichtsträchtige Bauwerk als UNESCO-Kulturerbe geschützt. Nähere Informationen erhält man im Saalburgmuseum oder bei einer Besichtigung des Geländes. An den frei zugänglichen Ausgrabungen lege ich eine Rast ein und mache das obligatorische Selfie.
Weiter geht es bergauf. Hier lohnt es sich, die Natur mit seinen lichtdurchfluteten Wäldern und schönen Pflanzen am Wegesrand mal genauer auf sich wirken zu lassen. Je höher ich kam, desto sprachloser machten mich allerdings die kahlen Stellen abgeholzter Bäume. Es ist schon schlimm, was der kleine Borkenkäfer da angerichtet hat. Die tolle Sicht auf Frankfurt tröstet nur wenig über das Waldsterben hinweg.
Oben angekommen, wartet im urigen Berggasthof ein kühles Getränk oder für den typischen Hessen auch ein Äppelwoi. Meine Biketour hatte ich so geplant, dass ich mir nach dem Aufstieg gleich zum Abendessen ein Schnitzel gönnte. Im hinteren Teil des Hofes hat man vom Balkon aus übrigens den besten Blick auf die grünen Wälder des Taunus.
Empfehlenswert ist auch die Besichtigung der Aussichtsplattform des Herzbergturmes. Man hat hier einen fantastischen Rundblick auf das umliegende Land und bei gutem Wetter bietet sich ein herrlicher Blick auf Bad Homburg, die Skyline und den Flughafen von Frankfurt. Auf der anderen Seite funkelt der Quarzit-Steinbruch in hellen Farben. Der so genannte Felsquarzit wurde auch für den Bau des Turmes verwendet. Der Herzbergturm, 1910 erbaut, wurde auf Grund seiner Nähe zum Römerkastell einem römischen Limes-Wachturm nachempfunden. 2008 wurde er vollständig saniert. Für die Besichtigung sollte man 50 Cent als Eintrittsgeld dabei haben.
Wer den Taunus liebt, sollte auch mal auf dem Herzberg gewesen sein.
Bericht vom 17.04.2021 Made by Madlen
Ich habe das große Glück unglaublich schöne Plätze direkt vor der Haustür zu haben und diese in nur wenigen Minuten in der Mittagspause oder nach Feierabend schnell zu erreichen. Einer davon ist der Pelagiusplatz in Friedrichsdorf.
Wer erst mit dem Auto nach Bad Homburg anreisen muss, kann dieses auf dem Parkplatz des Sportzentrums Nordwest oder dem Parkplatz am Fichtenhof abstellen. Hinter der Reitsportanlage führt ein Weg in den Wald hinein. Dieser ist sogar sehr dicht und zu meiner Freude noch nicht der Rodung zum Opfer gefallen. Oben angekommen, hat man auch einen Wahnsinnsblick auf Frankfurt. Zuletzt habe ich diesen vom Staufen aus genießen dürfen, der allerdings noch den Blick auf den Großen Feldberg zu bieten hat. Doch hier oben ist es ganz anders. Mitten im Wald ist die Aussicht auf die Skyline und die Möglichkeit eines Picknicks oder einer längeren Rast gegeben. Die Hütte mit Fernblick lädt jedenfalls zum gemütlichen Verweilen ein.
Wenn man sich von der herrlichen Gegend gelöst hat, lohnt es sich noch Richtung Kirdorfer Feld zu laufen. Auch hier bleibt es nicht aus, tolle Fotos von der Skyline Frankfurts und den heraus ragenden Kirchen und Türmchen von Bad Homburg zu machen. Wenn man ganz großes Glück hat, stehen die Bäume der Streuobstwiese auch gerade in voller Blüte :)
Diese Wanderung zum Pelagiusplatz kann man übrigens auch von der Saalburg aus starten. Parkmöglichkeiten sind vorhanden und auch eine Bushaltestelle gibt es. Über eine Brücke führt ein Weg in den Wald hinein. Dieser ist auch weniger anstrengend, allerdings muss man für den Hin- und Rückweg ca. 6 km einplanen.
Bericht vom 07.03.2021 Made by Madlen
Hoch oben vom Herzbergturm sieht man den Steinbruch in der Ferne bereits glitzern. Hierbei handelt es sich um den größten Quarzitwerk Europas. Direkt im Köpperner Tal, nur wenige Kilometer vom Herzberg und der Saalburg entfernt, hat man von der Aussichtsplattform "Köpperner Steinbruch" einen phänomenalen Blick auf das riesige Abbaugebiet.
Das Gelände selbst darf man allerdings nicht betreten, da Explosionsgefahr besteht. Der Taunusquarzit wird unter anderem als Baumaterial in der Region genutzt. Auch für den Bau des Herzbergturmes wurde dieser verwendet. Den Rundweg habe ich mir selbst zusammen gestellt und mein Auto am Waldrand auf einem kleinen Parkplatz abgestellt. Mein Ziel war ganz klar der Steinbruch, doch erwartete mich ein verträumter Wald mit weiteren Highlights. Genießen und Staunen !!
Vom Parkplatz "Braumannswiesen" läufst du einfach den Hammelhansweg vorbei am Golfplatz und gelangst dann auch relativ flott zum Kirdorfer Bach. Wenn du nicht die ca. 6 km von Dornholzhausen aus laufen oder fahren magst, dann stehen auch am Römerkastell Parkplätze zur Verfügung. Ich nehme als Rückweg meist den, den ich hinauf gewählt habe. So ist es auch in der Karte gekennzeichnet. Du kannst vom Herzberg aber auch über den Marmorstein auf der anderen Seite hinab wandern. Nähere Informationen über die Streckenbegebenheiten meiner ca. 12 km langen Tour (Hin- und Rückweg) sowie über die angebotenen Speisen des Berggasthofes Herzberg erfährst du unter nachfolgenden Links.
Der Steinbruch befindet sich nur wenige Kilometer von der Saalburg entfernt. Die ca. 6 km lange Route habe ich mir selbst zusammen gestellt. Das Auto habe ich am Waldrand auf einem kleinen Parkplatz abgestellt und bin dann für knapp 2 Stunden in einem verträumten Wald verschwunden. Viel Spaß auf dieser Wanderung und bitte gib acht -> Explosionsgefahr !!!
Drei-Burgen-Weg
Seitdem ich im Taunus lebe, habe ich den Wunsch seine Burgen zu erkunden. Meine Mum ist ein großer Burgenfan und somit begleitet mich dieses Thema schon seit meiner Kindheit. Wir haben schon einige Burgen gesehen und zahlreiche Mittelaltermärkte besichtigt. Als ich bei meiner Recherche ... weiterlesen
Großer Feldberg
Der große Feldberg ist mit seinen 879 Metern der höchste Berg des Taunusgebirges.
Von weitem erkennt man ihn durch den Fernmelde- und Aussichtsturm. Auf dem Feldbergplateau befinden sich außerdem der Brunhildisfelsen, ein Bikepark, die älteste Falknerei Hessens ... weiterlesen
Wichtelweg
Die Kiefernwälder des Taunus werden in letzter Zeit erschreckend großzügig abgeholzt. Egal wohin ich dieses Jahr gewandert oder gefahren bin, hat mich der Anblick von aufgestapeltem Holz und kahlen Gipfeln begleitet. Schuld daran ist der Borkenkäfer, der sich unter der Rinde durch die Baumstämme ... weiterlesen
Hessenpark
Der Taunus hat nicht nur Berge, Wälder und Wanderwege zu bieten, sondern auch Plätze, an denen man in vergangene Tage eintauchen kann. Im Freilichtmuseum Hessenpark kann man Geschichte in Form von wieder aufgebauten Fachwerkhäusern ... weiterlesen
Staufenaufstieg
Wenn eine Wanderung für dich Highlights beinhalten muss und bestenfalls noch eine Einkehrmöglichkeit, dann wirst du diesen Tipp lieben. Auf circa 5 km erwartet dich ein geschichtsträchtiger Ort mit tollem Panoramablick vom Großen Feldberg bis Frankfurt ... weiterlesen
Idstein
Weißt du, warum ich den Taunus liebe? Weil er so vielfältig ist. Ich kann hier nicht nur in der Natur abschalten oder auf Wanderungen unglaublich viel entdecken; nein ich kann auch noch total süße Städtchen erkunden. So geschehen Anfang Januar. Viele Menschen ... weiterlesen
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